Freihandel und Umweltschutz gehen Hand in Hand – in Südamerika und Österreich.
Das EU-Mercosur-Abkommen bekräftigt verbindlich die Pariser Klimaziele und trägt somit
zum Schutz des Regenwalds bei.
Was ist das EU-Mercosur-Abkommen?

Die EU plant ein Freihandels- und Kooperationsabkommen mit Südamerika. “Mercosur” bedeutet “Markt des Südens” und meint die Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Im Dezember 2024 haben die EU und die Mercosur-Staaten die Verhandlungen über ein Partnerschaftsabkommen erfolgreich abgeschlossen.
Ziel des Abkommens ist es, Zölle und andere Handelshemmnisse zwischen den starken Partnern abzubauen und so in beiden Märkten Wirtschaftswachstum, Arbeitsplatzsicherheit und Wohlstand zu steigern. Wichtiger Bestandteil ist auch die Verpflichtung zum Pariser Klimaabkommen und zu hohen Standards im Bereich des Arbeitnehmer- und Umweltschutzes.
Setzen wir uns gemeinsam für das EU-Mercosur-Abkommen ein.

Für Weltoffenheit und Relevanz

Für weniger Abhängigkeit

Für klare Standards

Für das Exportland Österreich

Für zusätzliche Arbeitsplätze

Für Klima- und Umweltschutz
Zahlen, Daten, Fakten zum EU-Mercosur-Abkommen
im Mercosur-Raum aktive österreichische Unternehmen
österreichische Warenexporte nach Mercosur (2024)
österreichische Arbeitsplätze schon jetzt durch Mercosur-Exporte
europäische Waren wurden 2024 bereits nach Mercosur exportiert
Steigerung von EU-Exporten nach Mercosur prognostiziert
Steigerung von Industriegüter-Exporten nach Mercosur prognostiziert
Zahlen, Daten, Fakten zum EU-Mercosur-Abkommen
im Mercosur-Raum aktive österreichische Unternehmen
österreichische Warenexporte nach Mercosur (2024)
österreichische Arbeitsplätze schon jetzt durch Mercosur-Exporte
europäische Waren wurden 2024 bereits nach Mercosur exportiert
Steigerung von EU-Exporten nach Mercosur prognostiziert
Steigerung von Industriegüter-Exporten nach Mercosur prognostiziert
Das EU-Mercosur-Abkommen im Faktencheck
Richtig: Im Abkommen verpflichten sich die Partner, die Vorgaben des Pariser Klimaübereinkommens effektiv umzusetzen und verankern auch Sanktionen bei Nichteinhaltung dieser Vorgaben. Außerdem verlangt das Abkommen zusätzliche Verpflichtungen zum nachhaltigen Umgang mit Waldflächen sowie eine bessere Kooperation in Fragen des Tierschutzes und der Biodiversität.
Richtig: Das Rindfleisch, für das reduzierter Zoll möglich sein soll, stellt nur etwa ein Prozent des europäischen Rindfleischkonsums dar. Die Staaten der EU können darüber hinaus eigenständig über Produktzulassungen auf den jeweiligen Märkten entscheiden und so weiterhin auf hohe Standards achten. Die hohen Standards im Sozial-, Umwelt- und Lebensmittelbereich können damit in Österreich gewahrt bleiben.
Richtig: Dem Klima würde es schaden, das Abkommen nicht abzuschließen. Im EU-Mercosur-Abkommen verpflichten sich die Partner, die Vorgaben des Pariser Klimaübereinkommens effektiv umzusetzen und damit auf eine nachhaltige, CO2-arme Wirtschaft hinzuarbeiten und Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. In diesem Sinne sind auch konkrete Verpflichtungen zum Stopp der Entwaldung nach 2030 enthalten.
Richtig:
Exportorientierte Unternehmen in Österreich haben stets von Handelsabkommen profitiert und mit ihnen die Bevölkerung. 1,2 Millionen Österreicherinnen und Österreicher leben unmittelbar vom Handel mit anderen Staaten.
Durch die weitere wechselseitige Marktöffnung sind Exportsteigerungen sowie positive Wachstums- und Beschäftigungseffekte – in Europa und den Mercosur-Staaten – zu erwarten. Das heißt, dass zusätzliche Arbeitsplätze gesichert werden und damit mehr Wohlstand für die Österreicherinnen und Österreicher.
Richtig:
Im Abkommen verpflichten sich beide Vertragsparteien deutlich dazu, Umwelt- sowie arbeitsrechtliche Standards nicht zu senken – auch nicht mit dem Ziel, Handel oder Investitionen zu fördern.
Laut den Vereinten Nationen hat die Intensivierung der weltweiten Handelsströme zu einer massiven Senkung der weltweiten Armut geführt. Schätzungen der Weltbank zeigen, dass der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben (weniger als 1,90 USD pro Tag), weltweit zwischen 1990 und 2018 von 36,2 auf 8,6 Prozent gesunken ist.